Lippische Gesellschaft für Kunst

 
 

Eichenmüllerhaus Lemgo

David Hatcher

Standard Deviations

David Hatcher registriert einem Seismographen gleich die Erschütterungen der ideellen und materiellen Grundlagen unserer Kultur und übersetzt diese in ein visuelles System, unter dessen scheinbar plausibler Oberfläche sich komplexe philosophische, politische und ökonomische Referenzen verbergen.
Führende Vertreter und Galionsfiguren aus Politik und Wirtschaft portraitiert Hatcher, indem er seinen Zeichenstrich aus den nervösen Auf- und Abwärtskurven der Börsennotierungen generiert und die Dargestellten als gespenstische Schatten ihres eigenen Wertesystems karikiert. Das Misstrauen in die "grosse Geste" und den Universalitätsanspruch geistiger Konstrukte als Ausdruck gesellschaftspolitischer Bedingungen offenbart sich in Arbeiten wie "The Simplest Surrealist Act (André Breton)" und der Serie "Prolegomena": Zitate aus Kunstgeschichte und Philosophie werden vorgeführt als entleerte, mechanisch wiederholte Beschwörungsformeln in einem um sich selbst kreisenden Diskurs.
Neben diesen Serien werden gänzlich neue Arbeiten für die Lippische Gesellschaft für Kunst konzipiert.

Astrid Mania

   
   

Lippische Gesellschaft
für Kunst - Detmold


Tel.: 05231/ 957 610

   

Projektkoordination:
Klaus Stenzel (Lippische Gesellschaft für Kunst e.V.)

     
   
   

Lippische Gesellschaft für Kunst